Ren Dhark
     
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Leserbriefe
Mai 2007

Die erste Zuschrift für heute stammt von einem alten Bekannten. Arno Wilhelmy (aw4mail@online.de) schrieb:

Hallo Leute, RD-Team, usw. usw.,
eigentlich müßte man ja mit HELAU grüßen – falls Sie begeisterte 5-te Jahreszeiter sind. Gibt es Karneval auch noch in der Menschheit des Jahres ... ? Danke für Ihre Antwort – ich habe sie im Internet gefunden und auch ein bis 3-mal gelesen!
Natürlich haben Sie recht, die Geschichte geht weiter! Und es wäre sicherlich langweilig, wenn Ren Dhark heute noch die Erde suchen und/oder gegen die Giants um die Befreiung der Menschheit kämpfen würde! (Kampfstern Galactica läßt grüßen!) Darum geht es mir auch nicht! Ich sehe das als Konsument gezwungenermaßen etwas anders als Sie (oder Sie als Produzent anders als ich), das ist nun mal so! Und da Ren Dhark nun einmal nicht unsterblich ist, muß er seine Fälle schneller lösen als Perry Rhodan. Die Zeitlinie verläuft hier anders. Damit kann ich leben, und viele Ideen sind sehr gut gelungen und überzeugend. Einer meiner Lieblinge sind die To Glossa. Ich hoffe nur, daß sie nicht so billig verbrannt werden, wie es mit den Nogk geschieht. Hier liegt der Grund meiner sinkenden Begeisterung: Die Völker werden terranisiert, sie sind im Denken und Handeln nur noch anders aussehende Menschen. Und ihr Handeln ist nicht überzeugend.
Ganz praktisch: Stephen Hawking ist ein guter Astronom und wird als Genie beschrieben, aber er würde gegen eine Figur wie Rambo keine Auseinandersetzung überleben. Daß Hawking hier siegt, ist kein SF, sondern Bullshit, der keinen Unterhaltungswert hat. Hawking im Überschwemmungsgebiet von New Orleans wäre ertrunken, Rambo hätte sich gerettet. Wie immer die Geschichte sich entwickelt, sie muß im Umfeld glaubhaft sein. Und ein Ren Dhark, der den Hartz macht und sich mit einem Großfinanzier im Privatbordell herumtreibt, zeigt hier Maßstäbe, die es ihm unmöglich machen, die beschriebenen Probleme erfolgreich zu überwinden. Wenn Sie die Menschen und Politiker so schildern, wie sie heute sind, muß die Menschheit untergehen. Dann können Sie nur ein Mad Max-Szenarium beschreiben. Bei einer eingehenderen Analyse werden Sie feststellen, daß die Politiker in der Machtpyramide nur das mittlere Management darstellen, die dem Fußvolk erklären, warum eine beliebige Entscheidung getroffen wurde. Sicherlich ein interessantes Thema für SF – denken Sie an Total Recall oder ähnliche –, aber in RD paßt es nicht. Wir wählen mit den Parteien nur die Erklärungen, nicht die Politik. Natürlich läßt es sich sogar erklären: Das Fußvolk ist eben nicht ausreichend informiert und kann nicht verstehen, was passieren muß. Die Formulierungen können Sie durchaus verschiedenen Politikerreden entnehmen. Aber es bringt keine Ergebnisse!
Die letzte größere technische Erfindung stammt aus der Zeit von 1945, danach sehen wir nur noch die Verwertung dieser Entdeckungen, die Weiterentwicklung findet weit hinter dem Komma statt. Ich weiß nicht, ob jemals ein Amerikaner den Mond echt betreten hat, oder ob die Mondlandung virtuell war, beide Seiten haben überzeugende Argumente, aber die angewendete Technik gab es schon vor 60 Jahren. Und schauen Sie sich um: Heute ist die westliche Welt froh, überhaupt jemanden in den Erdorbit zu bringen. Was heute als ISS da herumtreibt, ist eine Abstellkammer der Raumstation, die vor 40 Jahren konzipiert wurde. Ich darf daran erinnern, daß selbst diese ISS für 7-10 Leute ausgelegt war – 3 Mann Betriebspersonal und 4-6 Forscher. Wie viele Leute sind da oben? Mit diesen Politikern und Managern des Westens wird kein Kolonistenraumschiff GALAXIS zu anderen Sternen starten! Wenn die NASA heute ankündigt, einen Menschen 2020 zum Mond und 2040 zum Mars zu bringen, so hält das zwar einige Titelträger von den Brücken fern – wo nicht wenige der NASA-Fachleute 1973 nach dem Ende der »Mondflüge« plötzlich strandeten –, aber dieser Raumflug wird rein virtuell sein.
Wenn Sie sich fragen, wieso frühere Kulturen, angefangen von den Persern über die Ägypter, Osmanen, Griechen, Römer, die ungenannten afrikanischen und pazifischen Kulturen untergingen, dann können Sie hier im Westen aktuellen Anschauungsunterricht nehmen. Falls an der »Alternative 3« etwas dran sein sollte, dann werden Sie die Machtspitzen und ihre Arbeits- und Lustsklaven vielleicht im Weltraum finden, allerdings tippe ich dann auf die Venus und nicht auf den Mars. Ich weiß, Luftdruck 90 atm und 40 Grad C, aber stimmt das? Ich habe einmal gehört, der Luftdruck ist eine Funktion der Schwerkraft – und die Venus ist etwa erdgroß und hat eine ähnliche Schwerkraft. Für SF wäre es doch ein interessantes Szenario: Die Herren beschließen, sich auf ihren privaten Zwillingsplaneten mit einer gut kontrollierten Sklavengesellschaft zurückzuziehen; dem Volk wird erzählt, daß diese Welt völlig lebensuntauglich ist. Wie müßten die Bedingungen sein, damit ein derartiges Szenario erfolgreich ist? Treffen diese Bedingungen auf der Erde zu? Die machtpolitischen sicherlich! Wille, Bereitschaft und Skrupellosigkeit sind vorhanden, die technischen sind zweifelhaft! Aber, und damit sind wir wieder bei Ren Dhark: RD ist die Geschichte der Überlebenden, die die Probleme gemeistert haben, und damit muß auch das Personal bestimmte Bedingungen erfüllen. Politiker sollten wissen, was sie entscheiden und unterschreiben – und nicht wie hier Verfassungen abnicken, ohne sie zu lesen. Die Raumschiffsbesatzungen sollten mit klarem Kopf an ihren Instrumenten sitzen und nicht bekifft und alkoholisiert auf Knöpfe und Schalter drücken. Obwohl auch das sicherlich ein interessantes Szenario wäre: Es gab eine Akte X-Folge mit einem Mann, der das absolute Glück hatte. Man stelle sich vor, er drückt wahllos irgendwelche Knöpfe, und durch sein angeborenes Glück sind es immer die richtigen. Stellen Sie sich vor, dieser Mann bedient ein Atomkraftwerk. Er hat keine Ahnung, was sich hinter den Schalttafeln befindet, aber er steuert die Anlage korrekt und fehlerfrei, was andere nach Jahren Ausbildung und Training nicht können...
Na ja, lassen wir es gut sein! Jetzt spiele ich eine Runde Grako-Alarm, und dann denke ich darüber nach, die nächste Folge zu bestellen. Auch wenn ich ohne ganz gut schlafen kann. Es sind noch etliche Highlights vorhanden. Trotzdem würde ich gerne sehen, daß die nogkschen Ellipsenraumer keine Düsen haben, sondern von ihren Feldtriebwerken bewegt werden, daß Nogk Nogk bleiben und Utaren Utaren. Eines noch: Auf diese Gesinnungswächter kann ich wirklich verzichten. War da nicht so ein Fall, wo Ren Dhark eine Gesinnungsprüfung ablegen und auf die POINT OF verzichten mußte? Es sollte doch klar sein, daß es auch im RD-Universum nichts umsonst gibt. Für jedes Stück Brot muß irgend jemand arbeiten, und wenn er kein Sklave ist, will er in irgendeiner Form eine Gegenleistung! Amüsant sind die »Wissenschaftler«, die von Außerirdischen erzählen, die nur zur Erde kommen, um der Menschheit ewiges Glück und verwertbare Technik und ihr Wissen zu bringen. Diesen Leuten sollten die Titel aberkannt werden. In RD haben die Völker ihre unterschiedlichen Ansichten gehabt, das sollte sich nicht ändern!
Na, was soll’s, HELLAUUUUUU!
MfG Arno Wilhelmy

Lieber Herr Wilhelmy,
Ihre Zuschrift habe ich mit dem allergrößten Interesse gelesen. Über Ihre Ansichten bezüglich der Fremdvölker werden nicht nur ich, sondern alle Autoren gründlich nachdenken. Ihre Stellungnahmen zu den verschiedenen Verschwörungstheorien finde ich höchst interessant – auch wenn ich das nicht für ein Thema für RD halte. Aber wir arbeiten gerade daran, uns die Rechte an einer neuen Serie zu diesem Themenkreis zu sichern. Falls wir sie bekommen, dürften Sie sie höchst interessant finden!


Der nächste Brief stammt von Ernst Kronenberg (Ernst.Kronenberg@web.de):

Liebes RD-Team,
jetzt habe ich Euch endlich erwischt, und es hagelt Kritik: Im aktuellen Band >Andromeda< gebraucht Ihr die Maßeinheit Stundenkilometer; das muß aber auf jeden Fall »Kilometer pro Stunde« heißen. Da gibt’s keine Ausrede.
Scherz beiseite, ich verfolge Ren Dhark seit der ersten Ausgabe des Kelter Verlages. Damals war ich 16 Jahre alt. Bei der 2. und 3. Auflage habe ich gehofft, daß die Serie endlich fortgesetzt wird. Vielen Dank, daß Ihr das geschafft habt. Ich kann Euch einfach nicht böse sein, auch wenn das Abenteuer von Ren Dhark und Dr. Bressert im vorliegenden Band viel zu früh auf Seite 266 endet und mich auf die Folter spannt. Macht weiter so, und denkt Euch von mir aus auch solche Wortschöpfungen wie »pilotieren« aus. Ich bin für jede Folge von RD dankbar.
Viele Grüße
Ernst Kronenberg


Lieber Ernst,
ich habe einen Rundruf bei den Autoren durchgeführt. Wir sind für jeden Leser Deines Zuschnitts dankbar!


Olli O. (otyo@gmx.net) hat einen Wunsch, der längst erfüllt ist:

Hallo HJB Team,
ich lese seit ca. 1,5 Jahren die Ren Dhark-Buchreihe und bin im Moment bei Band 21 des >Drakhon Zyklus<. Ich muß schon sagen, daß ich von der Serie sehr fasziniert bin und mir auch so meine Gedanken dazu mache. Daher wollte ich mal fragen, wie denn die berühmten Ringraumer wirklich aussehen? Ich stelle sie mir als einfachen blauen Ring vor, ähnlich einem Donut, nur schlanker. Leider werden sie auf den Abbildungen und den Buchcovern immer mit einem merkwürdigem Bügel versehen, der sich über den Brennkreis erstreckt. Wird man denn da geröstet, wenn der Raumer mit Sternensog unterwegs ist? Spaß beiseite, es wäre schön, wenn die Ringraumer in ihrer perfekten Simplizität erhalten blieben und in Zukunft wieder als einfache Ringe dargestellt würden.
Wie wäre es, wenn die Webseite vielleicht mal ein Forum bekäme, dann könnten sich Leser auch untereinander austauschen. Die Diskussionen dort wären sicher sehr interessant und gäben Anregungen für die Zukunft.
Viele Grüße
Olli


Lieber Olli,
eine Rißzeichnung der Point of, so, wie sie tatsächlich aussieht, liegt dem ersten Band des >Bitwar-Zyklus< bei. Die Steg-Geschichte wurde hier schon lang und breit diskutiert – der Steg ist eine Erfindung der Titelbildzeichner, weil ein einfacher Ring auf einem Bild nicht sehr dynamisch aussieht. Das RD-Forum existiert, und zwar hier:
http://board.rendhark-universe.net


Hubert Kreer (Kreer@web.de) schrieb an den Verleger, aber ich werde seinen Brief trotzdem beantworten, weil das nun mal meine Aufgabe ist:

Hallo Herr Bernt,
wie wäre es denn, wenn man dem leidigen Problem mit den zwei Sitzplätzen in einem Flash und dem damit verbundenen Materialtransportproblem mal mit einem umgebauten Hangar und einigen Xe-Flash begegnen würde? Das sollte doch für Wallis Industries keine zu große Herausforderung sein.
Mit freundlichen Grüßen
Hubert Kreer


Hallo Herr Kreer,
Flash haben eben andere Aufgaben als die des Transports. Die heutige Luftwaffe nutzt ja auch keine (ebenfalls zweisitzigen) Tornados, um Truppen zu verlegen. Und auch die POINT OF wurde nicht als Transportraumschiff gebaut.


Sven Glatter (SGlatter@comteam.de) hat eine Anmerkung zu >Andromeda<:

Liebes Ren Dhark-Autorenteam,
ich lese nun seit vielen Jahren mit riesiger Begeisterung alles, was Ren Dhark zu bieten hat. Aktuell lese ich gerade >Andromeda< – und war das erste Mal so richtig enttäuscht. Der Angriff auf Eden durch die Buccaneers war sicherlich interessant zu lesen, aber die Lösung des Problems einfach stümperhaft. An Stelle von Wallis hätte ich seinen Genies Saam und Co. sowie einigen seiner Sicherheitsexperten das Gehalt gekürzt. Beim Entschärfen der Bomben wurden Menschen- und Buccaneer-Leben riskiert und ganze Biotope zerstört. Warum wurden diese Fusionsbombe, inkl. der kleineren Bomben nicht einfach in einen unbemannten Flash gepackt und ins Weltall geschossen, und zwar so weit, daß niemand zu Schaden gekommen wäre? Die Kosten für den Flash hätte Wallis sicherlich verschmerzen können!
Das tat richtig weh!
Ihr Ren Dhark-Leser
Sven Glatter


Lieber Herr Glatter,
um die Bombe in einem Flash zu transportieren, hätte man sie bewegen müssen. Aber schon heutige Sprengsätze verfügen über einen einfachen Bewegungsmelder, der die Bombe hochgehen läßt, wenn jemand sie bewegt. Ihre Lösung hätte also zu einem großen Knall führen können. Im übrigen wurden zum Glück keine (!) Biotope zerstört.

So, das war’s mal wieder für heute! Mehr Leserbriefe in einem Monat. Bis dahin verabschiedet sich mit explosiven Grüßen
Ihr und Euer Hajo F. Breuer

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