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thema Sternendschungel
Drei wichtige Jahre
von Hajo F. Breuer
Mit der neuen Serie Sternendschungel Galaxis beginnt die Zukunft
für Ren Dhark: Es gibt erstmals eine zusätzliche RD-Serie,
die (anders als der abgeschlossene Sechsbänder Forschungsraumer
CHARR) offen angelegt ist - also so lange weitergeschrieben werden
wird, wie die Leser Gefallen daran finden. Als kleiner Verlag ohne Millionenvermögen
im Rücken müssen wir natürlich vorsichtig sein, weshalb
wir in diesem Jahr erst einmal sechs Bände der neuen Paperback-Reihe
produzieren. Aber die Fortsetzung im nächsten Jahr ist schon beschlossene
Sache.
Ren Dhark Sternendschungel Galaxis soll sich ganz auf den Titelhelden
konzentrieren und Abenteuer ungefähr im Heftumfang liefern. Wir wollen
unsere werten Leser natürlich nicht fast ein Jahr auf die Fortführung
einer Geschichte warten lassen, deshalb bilden die sechs Bände (von
denen die ersten fünf jeweils mit einem richtig gemeinen Cliffhanger
enden) ein in sich geschlossenes Abenteuer, das auch von Dhark-Neueinsteigern
zum »Hineinschnuppern« in die Serie benutzt werden kann.
Inhaltlich ist der erste Sechsteiler zwischen Drakhon- und Bitwar-Zyklus angesiedelt.
Die Bände schildern die Erlebnisse Ren Dharks nach dem Verlassen der Galaxis
Orn und der im 24. Drakhon-Buch nur kurz angedeuteten Begegnung mit dem Goldenen
Planeten. Leseproben gibt es mit jeder Lieferung vom HJB-Shop, eine pdf-Datei
der Leseprobe kann auch hier heruntergeladen
werden.
Wie kam es nun dazu, daß wir gerade diese Geschichte als Einstieg für
die neue Serie ausgewählt haben? Nun, die Lücke zwischen den beiden
Zyklen bot sich geradezu an. Wir hatten uns dazu entschlossen, zwischen beide
Zyklen einen gewissen Zeitraum als »Atempause« zwischenzuschieben.
In der bisherigen Serie war Ren Dhark vom ersten Band des Classic-Zyklus an
ununterbrochen in Bewegung, die Menschheit wurde in einem Zeitraum von nur
neun Jahren mit Giant-Invasion, Robonen-Rebellion, Grako-Krieg und dem drohenden
Untergang der Milchstraße konfrontiert.
Einen neuen actionreichen Zyklus unmittelbar folgen zu lassen, wäre doch
ein wenig arg unwahrscheinlich gewesen. Zwischen Zeiten des Sturms gibt es
immer wieder auch Phasen der Ruhe. Deshalb wählten wir einen Schritt von
drei Jahren relativer Ereignislosigkeit, in denen sich die Regierung Trawisheim
etablieren, endlich den Wiederaufbau der Erde abschließen und die Belebung
der terranischen Konjunktur angehen konnte. Ren Dhark hatte seine Beziehung
zu Amy Stewart gefestigt und die Trauer über den Tod seines Sohnes Ion überwunden.
Tja, und das war der Knackpunkt: Wir hatten Rens Sohn sozusagen in einem Nebensatz »umgebracht«,
ihn außerhalb der Serie sterben lassen. Ich gebe es zu, dieser Dreh war
auf meinem Mist gewachsen. Daß der Sohn von Ren Dhark und Joan Gipsy
jung sterben würde, stand für uns Autoren von Anfang an fest. Aber
ich bin ein sentimentaler alter Knochen: Ich habe ein Problem damit, Kinder
in den Tod zu hetzen - und sei es auch nur in den Zeilen eines Romans. So hielt
ich es für ausreichend, in Band 1 des Bitwar-Zyklus zu erwähnen,
daß Dharks Sohn und seine Mutter kurz nach der Rückkehr der Orn-Expedition
bei einem Unfall ums Leben gekommen seien.
Das löste bei unseren Lesern allerdings einen Sturm der Empörung
aus, sie wollten unbedingt wissen, was in den drei Jahren zwischen Drakhon-
und Bitwar-Zyklus genau passiert war. Fehler sind nur halb so schlimm, wenn
man sie korrigiert, und so habe ich den ersten Minizyklus der neuen Reihe Ren
Dhark Sternendschungel Galaxis dieser Epoche gewidmet. Nicht umsonst trägt
er den Untertitel »Drei Jahre« - und es wird sich zeigen, daß der
Unfall, der für den tragischen Tod des Jungen verantwortlich war, nicht »einfach
so« passierte, sondern daß galaktische Großmächte ihre
Finger im Spiel hatten und daß Ren Dhark in Versuchung gerät, einen
Krieg vom Zaun zu brechen.
Besonderes Augenmerk werfen die sechs Bände auch auf die Entwicklung auf
dem Planeten Eden, der sich mehr und mehr zu einem Gegenentwurf der Erde entwickelt.
Und weil dann in den ersten sechs Bänden der neuen Serie tatsächlich
wesentlich mehr passiert, als man in einen Nebensatz in Bitwar 1 packen konnte,
muß ich zu meiner Schande geschehen, daß der Untertitel »Drei
Jahre« auch schon wieder eine Mogelpackung ist. Denn ganz genau müßte
er lauten: »Drei Jahre I - die ersten vier Monate«. In denen
allerdings geht es extrem herzhaft zur Sache, soviel kann ich Ihnen versprechen
ohne rot zu werden. Ob die Fortsetzung im nächsten Jahr den Untertitel »Drei
Jahre II« trägt oder ob die Geschichte anderweitig fortgesetzt wird,
steht jetzt allerdings noch nicht fest. Warten wir ab, was das neue Jahr bringt.
Ein paar deftige Überraschungen, davon bin ich überzeugt. Und hoffentlich
all das Gute, das Sie und ich uns wünschen.
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