Home
Einstieg
Classic-Zyklus
Drakhon-Zyklus
Bitwar-Zyklus
Weg ins Weltall
Subserien
Lesereihenfolge
Background
Leser
|
thema Amphis
Cerash, Feuerhüpfer, Amphis & Co.
von Manfred Weinland
Was wissen wir von den Arachniden, auf die erstmals Simon, der Terraner,
den es in den Körper eines Mysterious-Wächters bannte, stieß?
Fest steht, daß sie einst in enger Verbindung zu den Qoorn, den Erzfeinden
der Amphis/Fanjuur, standen. Offenbar existierten die Qoorn seit längerem
nur noch rudimentär. Die Blüte dieses so mächtigen Volkes
liegt in der Vergangenheit, denn es hat sich mit einer Macht angelegt,
die ihm mehr entgegenzusetzen hatte als die seinerzeitigen Fanjuur.
Die Rede ist von dem Wächterorden, den die Mysterious vor ihrem Abzug aus
der Milchstraße hier installiert und zurückgelassen haben. Erron 2
war die Basis dieses Ordens...
Aber zurück zu den Arachniden, den Cerash. Auf Planet 9 des Col-Systems
macht der Archäologe Rog Sal einen verblüffenden Fund: In Sichtweite
der halb verfallenen, ehemaligen Amphi-Stadt gräbt er einen geheimnisvollen
Kasten aus, der sich als eine Art Sarg erweist. Darin liegt ein konserviertes
Geschöpf, das einer irdischen Riesenspinne ähnelt - nur wesentlich
größer.
Der Fund gelangt nach Hope, nach Deluge, wo es Nelson Doty, den wir noch gut
aus den Anfangstagen der Kolonie auf Hope kennen, gelingt, ein paar Fotos zu
schießen.
Auch Doty besitzt ein Geheimnis: Er ist - neben seinem Freund Goofy - der einzige
Mensch, der Kontakt zu den Feuerhüpfern hält, die viel mehr sind als
Tiere. Sie leben zurückgezogen in einem Berg auf Main Island und sind die
Nachkommen von Raumfahrern, die einst auf Hope strandeten, lange bevor ein Terraner
seinen Fuß auf diese Welt setzte.
Die Feuerhüpfer bekommen die Aufnahmen zu sehen, die Doty machte. Und ihre
Reaktion verheißt nichts Gutes. Sie kennen die Spinnenwesen, von denen
Rog Sal ein Artefakt entdeckt hat. Sie kennen sogar ihren Namen: Cerash. Und
wissen, in wessen Diensten sie standen: in denen der Qoorn!
So schließt sich ein Kreis, ohne daß die Zusammenhänge und Hintergründe
sichtbar werden.
Das Wenige, was nun bekannt ist, gibt aber immer noch genügend Anlaß zur
Sorge. Die Milchstraße, so zeigt sich einmal mehr, hat noch eine Unzahl
von Gefahren und Rätseln zu bieten. Denn auch wenn die Qoorn-Gefahr beseitigt
zu sein scheint, auch wenn niemand aktuell mit den Cerash konfrontiert wurde...
sie oder andere sind da. Und sie oder andere können jederzeit ihre Deckung,
die Grenzen ihres Reiches verlassen.
Der ungünstigste Zeitpunkt dafür wäre, wenn Terra und andere Machtblöcke
(Tel, Utaren, Rateken...) ohnehin schon von einer Auseinandersetzung geschwächt
wären wie einst nach dem Krieg gegen die Grakos. Die Menschen sollten sich
jederzeit bewußt sein, daß jeden Moment eine neue Krise, ausgelöst
von einem vielleicht bis dato völlig unbekannten Gegner, über sie hereinbrechen
kann. Über sie und die anderen Völker, die im Orchester der Milchstraßenmächte
inzwischen erkannt und vertreten sind.
Die Cerash könnten eine solche Gefahr werden. Falls sie noch existieren.
Selbst die Qoorn darf man nicht leichtfertig abschreiben. Gerade sie haben sich
immer wieder als Meister der Lüge und Intrige entpuppt.
Es bleibt abzuwarten.
Abzuwarten bleibt auch, was aus den Fanjuur wird, die im Halo der Galaxis, also
im Leerraum außerhalb der Milchstraßenscheibe, begonnen haben, sich
von der unzählige Generationen dauernden Flucht zu erholen. Die begonnen
haben, sich zu regenerieren - und dabei von einem neuen Herrschergespann in eine
vielleicht goldene Zukunft geführt werden.
Der Moment wird kommen, da sich Amphis und Terraner wieder gegenüberstehen.
Und die Zeit wird weisen, ob in Friede oder Aggression. |