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Unser Raumheld im Rundfunk
„Ren Dhark ist etwas für
Menschen, deren Freunde Raumanzüge
tragen!“
Zwei Briefe von Hörern an den Sender
Erster Teil – Zweiter Teil
Erster Brief
Absender: N. A. Meenlos
(Vorsitzender, Kassenwart und einziges Mitglied vom Ren Dhark-Hasser-Club
n.e.V.)
Liebes SF-Radio-Sendeteam,
meinen Glückwunsch zu Ihrer durch und durch gelungenen Sendung zur Science-fiction-Serie Ren
Dhark, welche ich schon in den 60er Jahren nicht ausstehen konnte. Ich
freue mich, daß Sie diese Abneigung offenbar mit mir teilen.
Mehrfach wurde die „neue alte Science-fiction-Serie“ von Ihnen
mit einer anderen verglichen, weil „sich alle deutschen Weltraumfahrer
mit dem Phänomen Perry Rhodan messen lassen müssen“.
Gibt es etwas Schlimmeres für eine raketenartig aufsteigende Serie, als
der Vergleich mit einer Serie desselben Genres, die bereits an der Spitze eingetroffen
ist? Von den „beliebtesten Perry Rhodan-Romanen“ war die
Rede und davon, daß Perry Rhodan bei der Dhark-Buchausgabe
wohl „Pate gestanden“ hat. Ein Beitrag auf der Dhark-Internetseite
handelte von einem „Ren Dhark-Roman, der eigentlich ein Perry
Rhodan-Roman werden sollte“, und selbst als man der Serie Ren
Dhark bescheinigte „Sie verlor nie ihr eigenes Gesicht...“,
folgte sogleich der Hinweis: „...auch wenn man sich an bekannte Vorbilder
wie Perry Rhodan erinnert fühlte“. Ich war begeistert! Eine
Sendung über Ren Dhark – und die Moderatoren reden laufend über
einen gänzlich anderen Weltraumhelden. Das haben Sie wirklich gut gemacht!
Es kam noch besser! Die Fortsetzung der früheren Ren Dhark-Reihe
mit neuen Geschichten wurde als „Übergang nicht ohne Probleme“ bezeichnet,
als „zu grobkantig“, und man hielt den Autoren vor, anfangs „zu
sehr ihre eigenen Geschichten erzählt“ zu haben. Den Schreibstil
haben Sie zu Recht als „zeitweise sehr hart“ eingestuft, und eine
einzelne (!), etwas zu realistisch dargestellte Szene im ersten Band wurde
mit dem pauschalen Zusatz versehen: „...und andere Entgleisungen in diese
Richtung“, wodurch der Eindruck erweckt wurde, derlei Szenen seien auch
in den weiteren Romanen zu finden. Was für ein raffinierter Schachzug! Ren
Dhark als „angestaubte Science-fiction“ zu bezeichnen und die Dhark-Internetseite „schlicht“ und „antiquarisch“ zu
nennen, war dann das Tüpfelchen auf dem i. Mehr davon, und mein Leben
bekommt wieder einen Sinn!
Am gelungensten fand ich diese hinterfotzige Bemerkung: „Ren Dhark ist
etwas für Menschen, deren Freunde Raumanzüge tragen.“ Bravo!
Damit geben Sie alle Ren Dhark-Leser und vor allem die Autoren
der totalen Lächerlichkeit preis. Das ist es, was ich unter neutraler,
ausgewogener Berichterstattung verstehe.
In ewiger Dankbarkeit
N. A. Meenlos
Weiter mit Teil 2
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