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"Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt!"
Bericht zur Autorenkonferenz in Bendorf/Sayn (bei Neuwied) am 21.
und 22. Oktober 2005
Von Cpt. Krause
Erster Tag – Zweiter Tag
Am 21.Oktober 2005 war es nach knapp zwei Jahren wieder einmal soweit:
Durch Weltraumtiefen schallte unüberhörbar der Ruf des Herausgebers,
ganz an die Autoren gerichtet, die sich in ihrer Phantasie auf fremden
Welten oder in unbekannten Sternennebeln aufhielten. Natürlich folgten
sie dem Ruf.

"Die Powenzbande"
Voller Elan und Kreativität (v.l.n.r.) Jo Zybell, Uwe Helmut Grave, Hansjoachim
Bernt, Achim Mehnert, Hajo F. Breuer, Alfred Bekker, Stephan Maria Breuer und
Konrad "Gustav Knuth" Schaef
Während sich die Stars von Perry Rhodan üblicherweise
in einem nüchternen Besprechungsraum im VPM-Verlag in Rastatt treffen,
fanden sich die Sterne und Leuchtfeuer deutscher Science Fiction von Ren
Dhark im warmen und gemütlichen Ambiente der im toskanischen
Flair erbauten Villa Sayn ein (während übrigens im HJB-Verlag
gerade die Auslieferung von BITWAR 8 und Sonderband 28 auf Hochtouren
lief). Natürlich gehen Exposé-Autor und Herausgeber Hajo
F.Breuer nie die Ideen aus, aber von Zeit zu Zeit wird es notwendig, über
erschienene Romane zu reden, sie zu analysieren und sich über Leserreaktionen
und -wünsche zu unterhalten. Weiterhin müssen auch der grobe
Rahmen und die Richtung des nächsten Zyklus abgesteckt werden. Darüber
hinaus muß in großer Runde sowohl über Handlungsideen
gesprochen werden, als auch über einzelne Figuren, über deren
Leben, Vorleben oder gar Ableben.
Um dies alles zu bewerkstelligen, trafen sich Herausgeber Hajo F. Breuer, sein
Bruder Stephan Maria Breuer (das wandelnde und allwissende Lexikon) und die Ren
Dhark-Autoren Konrad Schaef, Achim Mehnert, Jo Zybell, Alfred Bekker, Uwe
Helmut Grave, der Verleger Hansjoachim Bernt sowie der Verfasser dieser Zeilen,
Ulrich Krause, in dem modernen Konferenzraum der Villa Sayn – selbstverständlich
voller Ideen und Tatendrang.

Hajo Breuer skizziert den nächsten Zyklus
Ihm lauschen gebannt (v.l.n.r.) Alfred Bekker, Jo Zybell, Stephan Maria Breuer
und Konrad Schaef
Um es vorwegzunehmen: Die Aufgabenstellung der Tagesordnung wurde nach
zwei Tagen Klausur vollkommen erfüllt. Ren Dhark wird in seinem
persönlichen Umfeld bald auf gänzlich neue Facetten seiner
(sogar engsten) Mitstreiter stoßen, wird zu einer seiner größten
Reisen antreten und muß sogar die bittersten Entscheidungen seines
Lebens fällen.
Schon in der Classic-Reihe tauchten Völker auf, deren Geheimnisse und
Hintergründe selbst heute immer noch im dunkeln liegen. Grund genug, um
einige davon im nächsten Zyklus aufzudecken. Allerdings mit dem Kunstgriff,
nicht zuviel zu enthüllen. Um welche Völker es sich da handelt, wird
verständlicherweise nicht verraten. Auch nicht, welche katastrophalen
Ereignisse ausgelöst werden, die durch die Rückkehr der...
Was allerdings verraten werden kann, ist, daß Alfred Bekker sich darauf
freut, endlich auf einigen der Tausenden von Welten des Tel-Imperiums zu landen
und uns das Tel-Imperium näherzubringen, obwohl es dort dann...
Nicht nur die große Reise von Ren Dhark wurde abgesteckt, sondern auch
das Schiff unter seinem Hintern einer Prüfung unterzogen. So gelangten
Herausgeber und Autoren einstimmig zu dem Schluß, daß die POINT
OF verdammt groß und unüberschaubar sei und sie „seit Beginn
der Serie lediglich als Namensnennung dabei ist“, wir sie aber nicht
wirklich kennen. Natürlich wissen wir von ihrer Herkunft und auch von
ihren Erbauern – doch wie genau sieht sie von innen aus? Wie hört
sie sich an? Wonach riecht sie? Was kann man alles in ihr machen? Gibt es ein
Freizeitangebot für die Mannschaft? Stößt man im Hauptgang
der POINT OF mal auf Jogger, die dort einen unendlichen Rundlauf abhalten können?
Gibt es Abkürzungen durch das Schiff, die durch Abteilungen führen,
die man eigentlich nicht betreten darf? Wen trifft man zur Nachtschicht? Wie
ist die Stimmung in den einzelnen Abteilungen? Wie die Stimmung der Abteilungen
untereinander? Wie wirkt das traditionsreiche Schiff auf frische Kadetten?
Hardliner Konrad Schaef ergänzte den Fragenkatalog noch: Wo kann man am
besten eine Geiselnahme starten? Wo jemanden unbemerkt töten? Kurzum:
Die POINT OF, das unbekannte „Wesen“, lebt und steckt voller Leben.
Das allein schon bildet eine von vielen Handlungsebenen des nächsten Zyklus.
Doch bevor über den gesprochen werden konnte, mußte natürlich
zuerst das Ende des laufenden BITWAR-Zyklus nicht nur lektoriert und geschrieben,
sondern vor allem erst einmal neu entworfen und besprochen werden. So stand,
direkt nach einer Manöverkritik zu bereits geschriebenen Romanen, der
noch ausstehende Showdown von BITWAR im Raum. Hajo Breuer trug das Ende vor,
wie er es plante, wurde von einer eigenen spontanen Idee plötzlich und
unerwartet überrascht, welche wiederum von Achim Mehnert aufgegriffen,
umformuliert und wenig später bereits in einen möglichen Titel für
den ersten Band des nächsten Zyklus umgesetzt wurde.

Prompter Einwand vom Altmeister
(v.l.n.r.) Stephan Maria Breuer, Konrad Schaef, Achim Mehnert und Uwe Helmut
Grave
Von diesem Zeitpunkt an war das ursprünglich geplante Finale des
Bitwar-Zyklus „Geschichte“, und die Ren Dhark-Autoren
stellten nicht nur ihre Kreativität, sondern vor allem auch ihre
Dynamik eindeutig unter Beweis.
Eilig begann Hajo F. Breuer, sich Notizen zum Zyklus-Ende zu machen und die
ersten daraus resultierenden Handlungselemente und -konzepte für den neuen
Zyklus festzuhalten. Mit Sätzen wie „Aber was ist mit ...?“ oder „Denkt
doch an ...!“ und „Wir haben doch ...!“ wurden die diversen
Themen mit plausiblen, logischen Erklärungen versehen, aus denen sich
wiederum weitere Ideen zu Romaninhalten und sogar ganz neue Handlungsebenen
ergaben, an die niemand zuvor gedacht hatte. Denn wer hätte schließlich
bis fünf Minuten vor der Konferenz geglaubt, daß Manu Tschobe...
Oder daß Jo Zybell etwas arg Böses mit den Synthies vorhat, nämlich...
So endete der erste Tag nicht nur mit dem Ende des BITWAR-Zyklus, sondern auch
mit einem vollkommen neuen Ausblick auf die Handlung des nächsten Zyklus,
dessen Konzept das Resultat von echtem Teamwork darstellen sollte...
Weiter mit dem zweiten Tag
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